Eine flüchtige Internetrecherche hat ergeben, dass Jambalaya ein Klassiker der Südstaaten oder Cajun Küche ist. Ich war noch nie in den Südstaaten und will da eigentlich auch gar nicht hin, aber der Name alleine und die Rezepte, die ich heute überflogen habe, haben mich zu einem Rezept inspiriert, dass ganz gut zu dem abartig heissen Wetter passen sollte.
Also worum geht’s?
Grob gesprochen ist mein Jambalaya, wie sonst auch oft beschrieben, eine Paella mit anderen Gewürzen. Ich bin aber entgegen der Empfehlungen bei Risottoreis statt Langkornreis geblieben und fand das super. Als Bonbon habe ich noch ein bisschen Riso Venere unter den weissen Reis gemischt. Hat super funktioniert.
Wir haben damit ein Gericht aus der Holy Trinity (Staudensellerie (1 Teil), Paprika (1 Teil) und Zwiebeln (2 Teile)), der Kombi: Paprikawurst plus Huhn und natürlich Risottoreis.
Wichtige Gewürze: Piment, Cayenne Pfeffer, langer Pfeffer und Tabasco auf dem Tisch. Das Jamaica Merk Zeug hatte ich zufällig, kann man wahrscheinlich auch durch eine Mischung aus Piment, Zimt und Cayenne Pfeffer ersetzen.
Im Detail – die Zutaten:
- 400 g Hühnerbrust
- 200 g Chorizo am Stück
- 400 ml Geflügelbrühe
- 200 ml Wasser
- 200 g Risottoreis
- 6 Stangen vom Staudensellerie mit Blättern
- 2 Paprika
- 1 Gemüsezwiebel
- 1 TL Tomatenmark
- 1 TL Jamaica Jerk von culinaricio.de
- 1/2 TL Piment gemörsert
- 1/2 TL schwarzen Pfeffer gemörsert
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Thymian
- 1 TL Cayenne
Zubereitung:
- Die Hühnerbrust in 2 cm große Stücke schneiden und in einer Schale mit Öl, einem Schuss Zitronensaft und 1 TL Jamaica Jerk marinieren (15 Minuten reichen).
- Chorizo würfeln, wie man Speck würfeln würde.
- Staudensellerie und Paprika waschen.
- Staudensellerie von den Blättern befreien aber aufheben. Paprika, Sellerie und Zwiebeln klein schneiden.
- Eine hohe Pfanne ordentlich erhitzen und darin das Huhn scharf anbraten. Danach auf einem Teller zur Seite stellen.
- Dann die Chorizo scharf anbraten.
- Nach ca. 4 Minuten die Holy Trinity und das Tomatenmark hinzugeben und ein wenig salzen.
- 5 Minuten unter rühren braten, dann mit Brühe und Wasser ablöschen.
- Wenn die Flüssigkeit wieder kocht, den Reis hinzugeben, die Platte auf kleinste Stufe stellen und die Pfanne zudecken.
- Gelegentlich rühren.
- Nach 10 Minuten die Pfeffer und den Thymian hinzugeben (evtl. auch Galgant)
- Nach 15 Minuten abschmecken und das Huhn wieder unterrühren.
- Nach 20 Minuten sollte alles fertig sein, wenn der Reis die gewünschte Konsistenz hat.
- Mit den gehackten Sellerieblättern garnieren.
Dem Gericht würde Knoblauch wahrscheinlich nicht schaden, ich hatte gerade keinen.
Das Gericht sollte in der Pfanne durch den Cayenne Pfeffer schon einigermassen scharf sein. Den Rest macht jeder selbst mit Tabasco auf dem Teller.
Dazu passt Salat und ein sehr fruchtiger Weisswein. Wir hatten einen trockenen Muskateller vom Probst.
Guten Appetit.